Interview mit einem Studierenden
Vom Radiosender zur Bundesbehörde
Der gebürtige Ukrainer Dmytro K. hat definitiv keine Angst, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Mit dem Studium der IT-Management-Verwaltungsinformatik an der HS Harz ist der ehemalige Radiomoderator und Altenpfleger gerade dabei, seine mittlerweile dritte Berufsausbildung zu absolvieren.
Wie bist du auf das ITZBund aufmerksam geworden?
Ich habe nach einem Studium mit dem Schwerpunkt Informatik, Wirtschafts- bzw. Verwaltungsinformatik gesucht, das in einer dualen Form durchgeführt wird. Von dem Angebot des ITZBund in Kooperation mit der Hochschule Harz habe ich dank der Internetseite der Hochschule erfahren.
Vom Radiomoderator zum IT-Quereinsteiger – wie ist es zu diesem Wechsel gekommen?
Ich habe einen Master in Journalismus und habe schon während des Studiums in der Ukraine angefangen, in Kiew als Radiomoderator zu arbeiten. Es fühlte sich aber eher wie ein Hobby an, da es selbst für die dortigen Verhältnisse kein gutes Einkommen war. Also habe ich nach dem Studium gekündigt und eine neue Stelle als PR-Manager und Copywriter in einer Werbeagentur angenommen. 2013 entschied ich, dass es an der Zeit für einen Neuanfang war.
In Deutschland habe ich ein „freiwilliges soziales Jahr“ in einem Wohnheim für Menschen mit seelischen und körperlichen Behinderungen gemacht und danach eine Ausbildung zum Krankenpfleger absolviert. Direkt im Anschluss habe ich zwar mit dem Gedanken gespielt, Medizin zu studieren, aber im Endeffekt habe ich mich doch anders entschieden. Frei nach dem Motto „back to the roots“ sollte es ein Job werden, der zu meiner früheren Beschäftigung passen würde. Informatik hat mir schon immer gefallen.
Man bekommt einen „Fahrplan“, ein Modulhandbuch mit festgelegten Studieninhalten und die nötige technische Ausrüstung und organisatorische Vorbereitung für ein sorgloses Studium.
Weshalb hast du dich bei der großen Auswahl an IT-Studiengängen ausgerechnet für Verwaltungsinformatik entschieden?I
Ich habe versucht, alle Teilbereiche der Informatik miteinander zu vergleichen und bin von meinen persönlichen Interessen und Erwartungen ausgegangen. In meiner Masterarbeit habe ich den Einfluss sozialer Medien auf kleine und mittelgroße Unternehmen in der Ukraine erforscht. So kam ich auf die Idee, den Schwerpunkt auf Wirtschafts- bzw. Verwaltungsinformatik zu setzen.
Der Studienbeginn ist nicht selten davon geprägt, konstant auf der Suche nach Orientierung zu sein. Wie hast du das beim ITZBund empfunden?
Der Studiengang Verwaltungsinformatik beginnt mit einer praktischen Phase, die alle Studierenden mit dem ITZBund und mit dem Verlauf des Studiums vertraut macht. Dabei werden alle wichtigen Schwerpunkte erläutert und umfassend erklärt. Man bekommt einen „Fahrplan“, ein Modulhandbuch mit festgelegten Studieninhalten und die nötige technische Ausrüstung und organisatorische Vorbereitung für ein sorgloses Studium. Ich weiß, dass es in vielen Fällen – besonders an den Universitäten – anders aussieht. Man ist nur auf sich gestellt und beschäftigt sich mit einer Planung des Semesters, den abzulegenden Prüfungen usw. Hier wird alles im Voraus vorbereitet und den Studierenden zur Verfügung gestellt.